Pour les jours tristes

Pour les jours tristes

Dienstag, 4. März 2014

Ab nach London zu Josefine

Vorgedanke: 
Wenn man lange nicht geschrieben hat, fällt es einem schwer Worten Kraft zu verleihen, wenn man lange nicht alleine war, fällt es einem schwer sich selbst die Zeit zu vertun, wenn man lange keinen Sport mehr gemacht hat, kommt man schnell bei erneuter Betätigung aus der Puste. So ist es glaube ich mit vielen Dingen, wir sind Gewohnheitsmenschen und können uns sicher vieles antrainieren.

Worauf ich hinaus will:
Ich habe mir vorgenommen Chancen wahrzunehmen und jene, die ich das letzte Wochenende ergriffen habe hat sich mehr als gelohnt. Raus aus Chemnitz, rein in einen Flieger und ab nach London. Ich habe festgestellt, dass es einfacher ist nichts zu wagen. Schon wenige Tage vor dem Abreisetermin habe ich mir Sorgen gemacht, dass irgendetwas schief gehen könnte, sei es der Flug ganz alleine, der Transfer vom Flughafen zu Josefine oder etwas anderes. Im Endeffekt kann ich sagen: Ich habe viel Neues gelernt, gesehen, erfahren und darf mich ein bisschen mehr daran gewöhnen, auch mal weiter weg Chancen zu ergreifen.

Jetzt zu meiner Reise an sich:
Am Donnerstag Abend wurde ich mit offenen Armen empfangen, von einem Menschen, mit dem es auch meilenweit weg von Zuhause, wie immer ist. Am Freitag durfte ich mir, nachdem ich Wimbledon einen bisschen gezeigt bekommen habe, Zeit für mich nehmen, da J. noch arbeiten musste. Das ist immer noch eine Sache die ich Menschen ans Herz legen kann, egal wo man ist. 
Richtig spektakulär wurde es dann am Samstag. Von Anfang an war klar, dass ich keine typischen Touristenattraktionen sehen wollte. Und so sind wir zum Borough Market gefahren, für mich ein absolutes Paradies. Ich muss diesem Markt noch einen Extrapost widmen, so begeistert bin ich immer noch. Kurz gesagt, es ist ein riesiger Markt voll von guten Lebensmitteln. Dort haben wir uns ein halbes Brot und einen leckeren 18 Monate alten Comte gekauft, uns an die Themse gesetzt und ein leckeres Mittagessen genossen und Touristen beobachtet.


Weiter ging es dann mit der Bahn zur Portobello Road, welche auch übersäht war mit Antik- und Vintageläden, Kunstständen, Kitschverkäufern und Essensbuden aus aller Welt.  Wir hatten uns vorgenommen in der berühmten Hummingbird Bakery einen Cupcake zu probieren. Fakt ist, dass diese zwar sehr lecker waren, jedoch mit ein wenig Talent auch super selbst nach gebacken werden können, wir wurden nicht aus den Socken gehauen.



Schön war es auch in eine große Halle zu geraten, in der man einfach einer Band auf der Bühne zuhören konnte ohne irgendetwas dafür zu bezahlen. Auf der Portobello Road waren definitiv zu viele Menschen, jedoch hat sich auch der Besuch sehr gelohnt.




Am Abend waren wir dann noch mit ein paar anderen Au-Pair-Mädchen in einem Pub in Wimbledon und sind danach schnell ins Bett gefallen.

Am Sonntag sind wir zuerst nach Wimbledon gefahren, wo ich mir ein kleines Wok-Kochbuch gekauft habe. Danach haben wir uns Sushi gekauft und haben dieses dann in der Bahn gegessen.



Unser Ziel war Primrose Hill, von diesem Berg aus kann man sehr schön über London schauen, auch wenn das Wetter etwas grau und windig war, hat sich auch das wieder gelohnt.


Von dort aus sind wir dann zum Camden Town Market gelaufen und ich war schon wieder überwältigt von den Eindrücken. Jede Menge bunte gemischte Geschäfte haben sich aneinander gereiht und zu meiner Freude gab es auch viele rockige Läden in Richtung Metal und Gothic Kleidung. Leider hatte ich nicht genug Geld um mir etwas schönes zu kaufen, aber die Erinnerungen bleiben im Kopf. Ich glaube man kann auf diesem Markt Stunden verbringen, sich verlaufen, sich wie in anderen Ländern fühlen, angefangen beim orientalischem Flair mancher Stände bis hin zu all möglichen Geschmacksrichtungen mancher Essensverkäufer.

Abschließende Worte:
Ich habe auf meiner Reise sehr wenig Bilder gemacht und dafür umso mehr Eindrücke gesammelt. Sehr schön waren auch die Gespräche zwischen durch mit Josefine, der ich dankbar bin, dass sie sich so lieb um alles gekümmert hat, vor allem um mich. Es ist schön das alles mit einem Menschen genießen zu können den man gerne hat. Ich kann jedem alles was ich erlebt habe nur empfehlen. :)

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