Heute bin ich mit einer Packung Eis und einem Löffel an Straßenrändern, über Wiesen und Felder und viel Matsch gewandert, einfach nur weil die Sonne so schön war, und für mich bei schönem Wetter draußen zu sein absolutes Glück bedeutet. Während ich so die Straße entlang lief, mit meinem schon benannten Eis, und als die Autofahrer komisch schauend vorbei fuhren, da dachte ich mir wie schön es wäre ein Landstreicher zu sein. Natürlich ist das heutzutage nicht mehr möglich, aber ich kann wieder mal in meinen Gedanken die Zeit ein wenig zurückdrehen und mich im alten Schweden wieder finden.
Ich möchte gerne durch lange Feldwege laufen und das den ganzen Tag lang, ich möchte einen Grashalm im Mund haben und Lieder pfeifen. Ich hätte alle Zeit der Welt, keinen Stress und würde mit meinen hochgekrempelten Lederhosen und einem kariertem Hemd einfach nur das Leben und die Natur genießen. In meiner Vorstellung werden Kälte und Regen vernachlässigt, denn diese spielen nur die Rolle der Spielverderber und darauf habe ich keine Lust.
An den späten Nachmittagen meines Landstreicherdaseins würde ich an verschiedenen Bauernhöfen eintreffen, und für ein bisschen Holzhacken, Gartenarbeit oder ähnliches mein tägliches Essen bekommen, etwas Brot, Fleisch und eine Flasche Milch. Wenn es dunkel werden würde, säße ich auf der Rampe zum Heuschober und würde einsam aber glücklich den Sonnenuntergang betrachten. Sobald die Sonne verschwunden wäre, würde ich mich ins Heu legen und bis zum ersten Sonnenstrahl schlafen, der mich daran erinnern würde, das ein neuer Tag und ein neuer Weg vor mir liegen.
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